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otago Online Trendreport 2017
So ticken Herr und Frau Österreicher beim Online-Shopping

 

26.01.2017 | Einkäufe werden zunehmend online erledigt. Um das Konsumverhalten der Österreicher:innen besser zu verstehen haben wir sie in einer repräsentativen Umfrage, durchgeführt von meinungsraum.at, zu folgenden Themen befragt:

  • Was gibt Konsumenten Vertrauen in einen Onlineshop?
  • Wo informieren sich die Österreicher:innen vor einem Kauf?
  • Über welche Endgeräte informieren sich Menschen – und über welche kaufen sie dann?
  • Welche Produkte werden gerne, welche überhaupt nicht online gekauft?
  • Wie unterscheidet sich das Kaufverhalten in den Altersstufen und zwischen den Geschlechtern?
  • Wie wird Onlinewerbung wahrgenommen und warum angeklickt?

59% aller Österreicher:innen kaufen zumindest gelegentlich online
75% der Österreicher:innen planen ihre Onlinekäufe
69% der Österreicher:innen vergleichen vor einem Kauf immer Preise


Warum ein Trendreport?

In unserer Arbeit als Online-Consulter beraten wir Unternehmen aus unterschiedlichsten Branchen, die ihre Webpräsenz verbessern und optimal nutzen möchten. Zielgruppen und ihre Bedürfnisse zu kennen ist dabei essenziell, um maßgeschneiderte Angebote liefern und zufriedene Kunden gewinnen zu können.

Menschen sind immer Konsumenten – auch wenn sie gerade nicht aktiv kaufen. Als Anbieter kann man Kunden in den unterschiedlichen Phasen hin zur Kaufentscheidung erreichen – mit den richtigen Inhalten, passenden Services und durch Angebote, die Vertrauen schaffen. Oder auch: indem man online den richtigen Mehrwert bietet, um mit dem Angebot zu überzeugen.

Um herauszufinden, worauf die Österreicher:innen beim Onlinekauf Wert legen, haben wir gemeinsam mit meinungsraum.at die Fragen für den Otago Online Trendreport erarbeitet. Die Umfrage wurde unter 1000 Österreicher:innen geführt.


Findings

Die Findings entstammen einem Sample von 1000 und sind repräsentativ für die Österreicher:innen.

 

Smartphonenutzung

89% nutzen mobile Endgeräte
100% der Österreicher:innen nutzen Google
Amazon und YouTube werden ebenfalls stark als Suchmaschine wahrgenommen und genutzt

 

 

 

Produktrecherche online

75% planen ihre Onlinekäufe – 85% recherchieren vor dem Kauf zu den Produkten über Suchmaschinen
Die Top-Informationsquellen vor einem Kauf sind Suchmaschinen, direkt im Fachhandel, das Gespräch mit Freunden/Bekannten und Anbieter-/Firmenseiten
29% der 18-29-Jährigen recherchieren auch unterwegs
Recherchiert wird vor allem über Notebook, Desktop-PC und Smartphone

 

Onlinekauf

59% aller Österreicher:innen kaufen zumindest gelegentlich online
32% der Jungen kaufen schon überwiegend online
No-Go-Produkte beim Onlinekauf: Lebensmittel (38%) und Medikamente (22%)

 

 

Vertrauen in den Onlineshop

Vertraut wird einem Onlineshop vor allem, wenn er

  • zu einem bekannten, renommierten Unternehmen gehört (79%),
  • er von Freunden/Bekannten empfohlen wird (75%) und
  • es neben dem Onlineshop auch ein Geschäft gibt (70%).

 

 

Wahrnehmung von Onlinewerbung

Die bezahlte Werbung in Google haben 72% der Österreicher:innen schon wahrgenommen
54% klicken sie zumindest gelegentlich an – vor allem, wenn das Angebot sie wirklich interessiert

 

Preisvergleich

69% der Österreicher:innen vergleichen vor einem Kauf immer Preise
meistens werden drei Anbieter verglichen

 

Beratung und Bewertungen

Gut ein Drittel der Österreicher:innen (35%) lässt sich zumindest gelegentlich im Geschäft beraten und bestellt das Produkt dann online
93% der Österreicher:innen lesen Bewertungen auf Shop-Seiten, Google etc.


 

Conclusio

Die Österreicher:innen kaufen gerne online und informieren sich vor einem Onlinekauf – die Österreicher:innen gehören online nicht zu den spontanen Impulskäufern. Suchmaschinen spielen bei der Informationssuche eine große Rolle: Google, Amazon und YouTube werden stark genutzt, um sich zu informieren. Aber auch die Anbieter haben sowohl mit ihren Websites, als auch mit Fachberatung im Ladengeschäft gute Chancen, potenzielle und wissbegierige Kunden zu erreichen.

Auch nicht zu unterschätzen sind Bewertungen, von denen sich 53% der Österreicher:innen zumindest gelegentlich beeinflussen lassen. Die jüngere Generation legt darauf mehr Wert: jede/r Fünfte der 18-29-Jährigen orientieren sich stark an Online-Bewertungen.

Die Jüngeren sind es auch, die zunehmend mobil zu Konsumenten werden: Informationsrecherche findet auch unterwegs statt, auch wenn der tatsächliche Onlinekauf dann noch hauptsächlich vom Notebook zu Hause getätigt wird. Trotzdem sollten Unternehmen auf die wachsende Mobilität und auf das „mobile Informationsbedürfnis“ reagieren und schnelle, mobile Websites und leicht auffindbare Informationen bieten.

Zwar kaufen noch immer 40 Prozent der Österreicher:innen überwiegend im Einzelhandel. Doch fast genauso viele (38 Prozent) shoppen gleichermaßen im Einzelhandel wie online. Mehr als jeder Fünfte (21 Prozent) bevorzugt bereits Online-Shopping.

In der Regel haben drei Anbieter die Chance, zu punkten – so viele Preise werden in der Regel vor einem Kauf verglichen. Das passiert ab einem durchschnittlichen Betrag von 91,00 €.

Wer neben Preisinfos auch Produktdetails und gute Angebote präsentiert, erhöht die Chance auf einen Abschluss. Auch wer im Fachhandel gut informiert, trägt zu einem erfolgreichen Online-Abschluss bei: gut ein Drittel der Österreicher:innen informiert sich im Geschäft, kauft dann aber online. Eine gute Möglichkeit also, zum Beispiel mit einem Onlinegutschein das Beratungsgespräch abzurunden und den potenziellen Kunden in den eigenen Onlineshop einzuladen.

Drei von vier Österreicher:innen sind bezahlte Werbeanzeigen in Google bereits aufgefallen. Mehr als die Hälfte der Österreicher:innen, nämlich 54 Prozent, klickt manchmal auf bezahlte Werbeanzeigen.

 

Unser Trendreport 2017 zeigt ganz deutlich, dass die Österreicher:innen dem Online-Kauf grundsätzlich sehr positiv gegenüberstehen. Die immer stärker werdende Nutzung von mobilen Endgeräten, nicht nur bei jungen Österreicher:innen, eröffnet neue Möglichkeiten und Chancen für alle Unternehmen. Mit spannenden Inhalten, gut kuratierten Angeboten und optimaler Benutzerfreundlichkeit – vor allem für mobile Devices – können neue Zielgruppen erschlossen werden.




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